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Fettquellen bei der ketogenen Ernährung

Fette bei ketogenen Ernährung. Welche Fette dich in Ketose bringen
Fettquellen bei Keto – warum ist Fett bei dieser Ernährungsform so wichtig?

Fett ist nicht nur ein super Geschmackträger und eine tolle Energiequelle – es ist auch der Eckpfeiler bei der ketogenen Ernährung.


Doch Fett ist nicht gleich Fett – es sollten nur hochwertige Fettquellen konsumiert werden.

Fettquellen spielen in der ketogenen Ernährung eine zentrale Rolle, denn es sorgt dafür, dass wir in der Ketose bleiben. Besonders Einsteiger sollten darauf achten, genügend Fette zu konsumieren. Die Energie, die ansonsten üblicherweise aus Kohlenhydraten stammt, wird hier durch Fette ersetzt.

Bei Ketogener Ernährung beziehen wir rund 20% der Energie aus Proteinen, 5% aus Kohlenhydraten und rund 75% aus Fetten.

Warum benötigen wir überhaupt Fett?


Ein Gramm Fett liefert etwa 9 Kalorien. Im Vergleich dazu hat 1g Kohlenhydrate oder Protein lediglich 4 Kalorien – wir sehen also, dass Fette mehr als doppelt so viel Energie liefern.

Fett ist dennoch ein unverzichtbarer Makronährstoff, denn es sorgt dafür, dass wir fettlösliche Vitamine, wie A, D, E und K aufnehmen können. Außerdem schützt es unsere Organe auch vor äußeren Einflüssen – hier hat es eine isolierende bzw. schützende Funktion.

Und jeder, der eine kleine „Wampe“ mit sich herumträgt, kennt es auch: Fett dient uns als Wärmeschutz.

Welche Arten von Fetten gibt es?


Wir unterscheiden die Fette anhand der Kettenlänge ihrer Fettsäuren sowie der Anzahl der Kohlenstoffatomen.

Wir unterscheiden in:

  • kurzkettige Fettsäuren (max. 4 C-Atome)
  • mittlere / MCT – Fettsäuren (6-12 C-Atome)
  • langkettige Fettsäuren (>12 C-Atome)

Gesättigte Fettsäuren


Im Vergleich zu den ungesättigten Fettsäuren, haben die gesättigten Fettsäuren einen höheren Schmelzpunkt. Das bedeutet, dass sie bei Zimmertemperatur fest sind. Gesättigte Fettsäuren kann dein Körper von sich aus produzieren, das bedeutet, dass du sie nicht zwangsläufig über die tägliche Nahrung aufnehmen musst. Bei der Verdauung von Fetten setzt der menschliche Organismus gesättigte Fettsäuren frei.

Gesättigte Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil von Fett und werden bei dessen Verdauung freigesetzt. Je höher der Anteil an gesättigten Fettsäuren ist, desto fester ist dieses Fett.

Hochkonzentriert kommen gesättigte Fettsäuren vor allem in tierischen Nahrungsmitteln wie beispielsweise Wurst, Butter, Schmalz oder Milchprodukten vor. Zudem finden sich gesättigte Fettsäuren in Palmöl, Palmfett, Kokosfett und Kakaobutter.

Ungesättigte Fettsäuren


Wir klassifizieren sie in:

  • einfach ungesättigte Fettsäuren
  • mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie
  • Transfettsäuren

Einfach ungesättigte Fettsäuren können die Gesundheit auf unterschiedliche Weise positiv beeinflussen. So können sie beispielsweise das Entstehungsrisiko für Herzkrankheiten senken. Auch der Cholesterinspiegel kann durch diese Fettsäuren positiv beeinflusst werden.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren werden auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet: Sie sind überlebensnotwendig und müssen dem Körper über die tägliche Nahrung zugeführt werden. Zu diesen Fettsäuren gehören beispielsweise:

  • alpha-Linolensäure (Omega-3-Fettsäure)
  • Linolsäure (Omega-6-Fettsäure)
  • verzweigtkettige Aminosäuren wie beispielsweise Isoleucin, Valin und Leucin.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil von Zellmembranen. Sie sind grundlegend wichtig für das Gehirn und die Zellteilung. Des Weiteren wirken sie entzündungslindernd.

Diese Fettsäuren kommen natürlicherweise vor allem in Olivenöl, in diversen Pflanzenölen, sowie in Nüssen, Avocados und Samen vor. Zudem finden sich mehrfach ungesättigte Fettsäuren in fettem Seefisch.

Diese Fettsäuren sind sowohl im Kühlschrank als auch bei Zimmertemperatur flüssig.

Fettquellen in der Ketogenen Ernährung:


Im Rahmen der ketogenen Ernährungsweise sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren eine sehr wertvolle Fettquelle.

Transfettsäuren können für den Körper schädlich sein.

Diese Fettsäuren kommen in hoher Konzentration in industriell hergestellten Fertigprodukten vor. Sie werden vor allem unter den folgenden Bezeichnungen gelistet:

  • gehärtete Fette
  • teilweise gehärtete Fette
  • pflanzliche Fette

Transfettsäuren entstehen durch den chemischen Herstellungsprozess, wenn mehrfach ungesättigte Fettsäuren beispielsweise überhitzt werden. Diese schädlichen Fettsäuren können aber auch entstehen, wenn Fette nicht korrekt gelagert werden. So sollten Öle beispielsweise niemals zu viel Sauerstoff, Wärme oder Licht ausgesetzt werden.

Fette bei Keto. Welche Fette die besten sind und dich in Ketose bringen

Mittelkettige und langkettige Fettsäuren – MCT


MCTs (Medium Chain Triglycerides) sind sehr leicht verdauliche Fettsäuren, die deinem Körper schnell Energie liefern.

Besonders im Rahmen der Keto-Ernährung kommt diesen mittelkettigen Fettsäuren eine sehr wichtige Rolle zu, denn sie werden effizient in Ketonkörper umgewandelt. Diese Fettsäuren finden sich zum Beispiel in speziellen MCT-Ölen.

Welche Fette eignen sich am besten zum Braten?


Bratfette müssen vor allem hitzestabil sein. Zum Braten sind vor allem gesättigte Fettsäuren geeignet. Gesättigte Fettsäuren sind jedoch nicht pauschal als ungesund einzustufen: Handelt es sich um die richtigen Fettsäuren, können sie ein idealer Energielieferant für deinen Körper sein und die optimale Versorgung von Gehirn und Körper gewährleisten.

Anders sieht es hingegen mit den ungesättigten Fettsäuren aus: Werden diese zu starker Hitze ausgesetzt, können schädliche Transfette entstehen.

Gesättigte Fettsäuren bleiben hingegen auch bei hohen Temperaturen unversehrt. Trotzdem sollten Lebensmittel wie beispielsweise Fleisch nie schwarz angebraten werden.

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