Sport und Ketose

Ich bin absoluter Sport Fan – ich liebe Sport! Und es ist mein liebstes Hobby. Ich bin eher der Kraftsportler, aber auch mal kleine Ausdauer Einheiten oder HIIT stehen auf dem regelmäßigen Programm. Und ich stelle fest: In Ketose bin ich viel leistungsfähiger, regeneriere schneller und kann schneller wieder meinem Hobby fröhnen.

Warum ist das so? Warum macht Sport in Ketose Sinn und worauf gilt es zu achten?

Zuckerstoffwechsel vs. Fettstoffwechsel

Viele denken nach wie vor, man bräuchte, um beim Sport Höchstleistung zu erzielen, Kohlenhydrate. Ich bin der Meinung: Das geht auch anders! Denn auch in Ketose kannst du sportliche Höchstleistung erzielen und sogar noch besser performen, als wenn du nur Kohlenhydrate als Energieträger im Körper hättest.  

Ketone sind ein absolut toller Energieträger und sogar noch 25% effektiver als Zucker. Die Ketose schenkt dir also nicht nur mehr Power beim Krafttraining, sondern auch mehr Leistung und Ausdauer bei Cardioeinheiten. Zudem regenerierst du schneller nach dem Training. 

Wie wirken Ketonkörper im Körper?

Doch was genau sind Ketonkörper und wie funktionieren sie, vor allem beim Sport? 

Ketone sind ein sehr potenter und langanhaltender Energieträger. Denn: Glucosespeicher gibt es im Körper nur begrenzt. Sind diese leer, müssen wir wieder nachfüllen. Fettspeicher gibt es im Körper deutlich mehr. Zudem kannst du viel länger davon zehren, was vor allem bei langen Ausdauereinheiten (Marathon, Triathlon) ein Gamechanger ist. 

Zudem sind Ketonkörper ein sehr sauberer Energieträger, somit produziert der Körper weniger oxidativen Stress (freie Radikale) als bei der Verstoffwechslung von Zucker. Somit brauchen wir bei der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten entsprechend mehr Antioxidantien, um die freien Radikale wieder zu binden. 

Keto-Adaption

Voraussetzung für das Anzapfen des Fettstoffwechsels ist es, dass dein Körper diesen bereits kennt. Denn in der heutigen Zeit durch ständiges Essen, viel Zucker und Kohlenhydrate befinden wir uns meist nur noch im Zuckerstoffwechsel. Das dürfen wir dem Körper also erstmal wieder lernen und antrainieren, Fettreserven anzuzapfen. 

• Somit solltest du dich gerade am Anfang, wenn dein Körper den Zustand der Ketose wieder lernen muss, auf kleine Leistungseinbusen beim Sport einstellen. Das gehört am Anfang einfach dazu, bis sich dein Körper umgestellt hat. 

Auch im Leistungssport wird die Ketogene Ernährung immer beliebter und viele sind inzwischen Fans dieser Ernährungsform und der Ketose. Vor allem, weil man im Leistungssport toll davon profitieren kann. 

Das Besondere an der Ketogenen Ernährung ist auch, dass du dich nicht entscheiden musst, ob du beim Sport eine Massephase oder eine Diät machst. Du kannst gleichzeitig Fett reduzieren und Muskeln aufbauen. Das wird vielleicht nicht gleichzeitig stattfinden, aber du hast durch Keto die Möglichkeit, den Fokus auf beides zu legen. 

Kohlenhydrate gezielt einsetzen

Was machst du nun, wenn du nicht komplett auf Kohlenhydrate verzichten willst? Dann setze diese am besten direkt nach einem intensiven Training ein. Denn die Muskeln bzw. die Rezeptoren, nehmen Kohlenhydrate sofort auf, ohne eine hohe Insulinausschüttung.

Somit ist der Zeitpunkt nach dem Training ideal. Solltest du bereits Keto adaptiert sein, kommt es oft vor, dass dich die Kohlenhydrate direkt nach dem Sport nicht mal aus der Ketose schmeißen. 

Viele nutzen aber auch eine Kombination aus gezielten Kohlenhydraten vor oder nach dem Training und den Exogenen Ketonen, als zwei potente Energieträger. Du willst noch mehr über Keto und Kohlenhydrate erfahren? Guck dir gerne mein Video dazu an.

Fazit

Sport und Ketose sind eine tolle Kombination. Du bist leistungsfähiger, stärker und regenerierst besser.

Bevor dein Körper allerdings in Ketose kommen kann, muss er sich zunächst an die Ketogene Ernährung adaptiert haben. Doch dann ist die Ketose der absolute Hammer für deine Leistung beim Sport. Solltest du dennoch Kohlenhydrate einsetzen wollen, dann mach das gerne gezielt, vorzugsweise nach dem Sport, um das Insulin gering zu halten.