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Keto Grippe: Symptome, Dauer und Erfahrungen

Die unangenehmen Symptome der Keto Grippe

Du bist kürzlich in deine ketogene Ernährung gestartet und nutzt zusätzlich exogene Ketone, um von der Ketose zu profitieren? Bei der Umstellung kann es passieren, dass selbst die beste ketogene Ernährung Nebenwirkungen  für dich hat.

Ich weiß: Du hast doch jetzt diesen großen Schritt gemacht, dich belesen und jede Menge Gemüse und gesunde Fette eingekauft und bist super motiviert. Was soll das denn nun mit dieser Keto Grippe?

Die gute Nachricht: Sie geht schnell vorüber UND ist ein gutes Zeichen, denn du machst alles richtig.

Die Keto Grippe kann für dich unangenehm sein, weil du dich ähnlich fühlst, wie bei einer „echten Grippe“. Wobei ganz so schlimm ist es wohl doch nicht: Eher wie bei einem Männerschnupfen.  😉 Dennoch kannst du dich durchaus mies fühlen.

Müde, schlapp und wenig Energie… puuh. Das Gute ist: Die Keto Grippe ist weder ansteckend noch gefährlich und du bist auf dem richtigen Weg.

Vielleicht fühlst du dich entmutigt, da du doch eigentlich etwas für deine Gesundheit tun willst?

Tatsache ist: DU BIST GERADE KURZ davor, dass du dir etwas verdammt GUTES tust. Du trainierst deinen Körper auf die „harte TOUR“ wieder zu lernen, hauptsächlich Energie aus dem Körperfett zu gewinnen.

Exogene Ketone: Nebenwirkungen

Wichtig: Die Keto Grippe kann lediglich auftreten, wenn du deine Ernährung auf Keto umstellst. Wenn du ausschließlich mithilfe von exogenen Ketonen von der Ketose profitierst, überrascht dich die Keto Grippe NICHT.

Eine Nebenwirkung von deinem Start mit exogenen Ketonen kann jedoch Durchfall sein: Das ist eine Detoxerscheinung. Dein Körper entgiftet und das äußert sich bei den meisten in Form von Durchfall. In diesem Fall: Verringere deine Ketonzufuhr ein wenig und steigere dich langsam bei der Menge.

Du wünschst dir jetzt erstmal mehr Infos zu exogenen Ketonen? Klick hier:

Was ist die Keto Grippe?

Halten wir also fest:

  • Du hast vor ein paar Tagen angefangen, dich ketogen zu ernähren.
  • Doch von der hochgepriesenen Energie, dem Fokus, der guten Laune und der Power fehlt allerdings jede Spur:
  • Du fühlst dich stattdessen müde, hast Kopfschmerzen und vielleicht sogar Fieber, dein Stuhlgang spielt verrückt, du bist schlapp und antriebslos – wollten wir nicht genau davon weg? Argh!

Wahrscheinlich fragst du dich jetzt: Mach ich etwas falsch?

Nein! Dieser Zustand ist am Anfang tatsächlich für viele Keto-Starter:innen normal. Die sogenannte Keto Grippe ist eine Reaktion des Körpers auf die Umstellung von Zucker auf Fettsäuren als Energieträger. Für die Umstellung muss dein Stoffwechsel nämlich einige Veränderungen vornehmen.

Deine Symptome sind nichts anderes als Entzugserscheinungen, da der Körper keinen Zucker mehr zur Verfügung hat – bei jemandem, der sich vorher stark kohlenhydrathaltig und zuckerhaltig ernährt hat, wird die Grippe länger anhalten und die Symptome fallen möglicherweise stärker aus, als bei jemandem, der sich vorher schon kohlenhydratarm ernährt hat. Immerhin war der Körper Zucker und Kohlenhydrate gewöhnt.

Denk immer dran: Du hilfst deinem Körper, sich davon zu erholen, woran er gewöhnt war.

Folgende Symptome der Keto Grippe treten in unterschiedlichem Ausmaß auf:

  • Müdigkeit
  • Schwindel
  • Bauchschmerzen
  • Muskelerschöpfung
  • Schlafprobleme
  • Kopfschmerzen
  • Leichte Übelkeit
  • Zuckergelüste
  • Verringerte Konzentrationsfähigkeit

Jetzt musst du ganz stark sein: Da musst du leider durch! Normalerweise klingen die Symptome nach etwa einer Woche wieder ab und du wirst endlich den Zustand erfahren, von dem alle schwärmen:

  • Mehr Energie,
  • weniger Heißhunger,
  • bessere Laune,
  • besserer Fokus und Konzentration.

Du merkst schon: Gewissermaßen darfst du dich über die Keto Grippe freuen, denn sie ist ein erstes Zeichen der Ketose und zeigt dir, dass dein Körper auf den Fettstoffwechsel umprogrammiert wird.

Zum Glück gibt es auch ein paar Tricks, wie du die Symptome der Keto Grippe lindern kannst:

➤ Fett:

Um die Lust auf Süßes und Kohlenhydrate in den Griff zu bekommen, musst du deinen Körper ein wenig austricksen und ihm ausreichend Fett zur Verfügung stellen. Dann ist er mit dem Fett als Energieträger zufrieden. Außerdem macht dich Fett satt und lässt deinen Blutzuckerspiegel nicht ansteigen. Gut geeignet ist MCT Öl, da der Körper daraus am besten Ketonkörper bilden kann. Erhöhe die Fettmenge jedoch Stück für Stück, um den Körper daran zu gewöhnen.

➤ Wasser:

Zu Beginn der Umstellung verliert dein Körper viel Wasser. Das liegt daran, dass sich Glykogen (die gespeicherte Form von Kohlenhydraten) an Wassermoleküle bindet. Wenn du nun Kohlenhydrate reduzierst oder komplett weglässt, dann verringert sich auch das Glykogen im Körper – entsprechend werden die Wassermoleküle mit dem Glykogen ausgeschieden. Darüber hinaus kannst du mit ausreichend Wasser Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit entgegen wirken. Gib ein wenig Zitrone oder Ingwer dazu und die Symptome werden noch mehr gelindert.

➤ Elektrolyte:

Durch den Flüssigkeitsverlust scheidet der Körper auch Salze, wichtige Elektrolyte und Mineralien aus. Iss also mehr Salz und supplementiere mit Kalium oder integriere viel grünes Gemüse in deinen Speiseplan. So kannst du einem Mangel entgegen wirken und auch die Symptome werden sich lindern.

➤ Keto-Atem:

Eine weitere lästige Nebenerscheinung, aber auch hier wieder ein gutes Zeichen, dass du auf dem richtigen Weg bist, ist: Schlechter Atem.

Gerade zu Beginn der ketogenen Ernährung und wenn du in Ketose bist, kann es zu einem unangenehmen Mundgeruch kommen. In Ketose produziert der Körper drei Arten von Ketonkörpern: Acetacetat, beta-Hydroxybutyrat und Aceton. In großen Mengen scheidet der Körper diese durch den Urin und dem Atem aus. Vor allem das Aceton wird über den Atem ausgeschieden, weshalb es zu einem süßlichen, ähnlich einem Nagellackentferner riechenden Atem kommen kann.

Doch keine Sorge, auch dieser geht vorüber, da der Körper nur zu Beginn über den Atem und den Urin Ketonkörper ausscheidet – deshalb ist auch eine Messung der Ketonkörper im Blut die genaueste, da wir nach einer Weile im Urin oder Atem keine oder nur noch wenige Ketonkörper nachweisen können.

Wie du am Besten Ketone im Blut misst erfährst du hier:

➤ Diese schnellen Helferleins helfen gegen den Keto-Atem:

  • Fett erhöhen und Protein reduzieren: Der Mundgeruch kann auch durch zu viel Eiweiß kommen, da der Körper beim Ein- und Abbau von Proteinen Ammoniak produziert.
  • Wasser trinken
  • Vitamin C (supplementieren oder als Zitronenwasser)
  • Frische Petersilie kauen
  • Kaugummi kauen

Zu Beginn einer Umstellung auf ketogene Ernährung ist also etwas Geduld und Durchhaltevermögen gefragt. Aber keine Sorge, es lohnt sich!

➤ Häufige Frage: Kann ich durch exogene Ketone eine Keto Grippe bekommen?

 
Nein! Uns noch kein Fall von Keto Grippe aufgefallen aufgrund vom Trinken der exogenen Ketone.

Allerdings, wenn du Ketone trinkst und auf einmal alles veränderst und den Zucker weglässt, dich low carb oder keto ernährst, kannst du auch eine KETO Grippe haben – aber eben nicht wegen der exogenen Ketone. 🙂

 

11 einfache Tipps, die gegen die Keto Grippe helfen:

 

  1. Mehr trinken
  2. Mineralien zuführen
  3. Stress meiden
  4. Bewegung im Alltag
  5. Mehr Salz
  6. Kalt duschen
  7. Leichter Ausdauersport
  8. Gut und ausreichend schlafen
  9. Ingwer(tee)
  10. Ballaststoffe
  11. Und natürlich: Exogene Ketone in Kombination mit den “langsamen 8 Steps” in die Ketose.


Viel Freude und Erfolg bei deinem Einstieg in die ketogene Ernährung! Wir hoffen du hast die Keto Grippe schnell überstanden und profitierst von dem schönen Zustand der Ketose!

Deine Florence & Andi

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